Geduld - Vertrauen in Bewegung.
- Lydia Jordi
- 8. Aug.
- 1 Min. Lesezeit

Geduld ist kein Stillstand – sie ist ein Raum, in dem Vertrauen wachsen darf.
Geduld fühlt sich manchmal an wie Ohnmacht. Wie ein leises Ziehen zwischen dem, was wir uns wünschen – und dem, was (noch) nicht sichtbar ist. Ein Zwischenraum, der fordert.
Sie ist nicht bequem. Sie ist nicht laut.
Und sie ist alles andere als passiv.
Geduld ist das Aushalten zwischen Ahnung und Antwort.
Zwischen Sehnsucht und Realität.
Zwischen Kontrolle und Hingabe.
Und gerade dann, wenn wir glauben, dass nichts geschieht,
bewegt sich im Inneren etwas ganz Wesentliches.
Geduld ist ein stilles Gehen.
Ein Raum, der sich dehnt.
Ein Loslassen von Tempo, Erwartung und Druck.
Sie fordert uns heraus –zeigt uns unsere Ungeduld, unsere Angst vor dem Nicht-Wissen, unsere Sehnsucht nach Sicherheit und Richtung.
Doch genau dort, wo es in uns unruhig wird, wo wir uns am liebsten ablenken oder vorspulen möchten, lädt Geduld uns ein: Zum Innehalten. Zum Lauschen. Zum Vertrauen.
Vertrauen in den Prozess. In das Leben. In dich selbst.
Geduld ist ein Spiegel –sie zeigt dir, wo du noch festhältst. Und sie erinnert dich daran, weich zu werden – ohne aufzugeben. wach zu bleiben – ohne zu hetzen.
Wer Geduld lebt, lässt Raum. Wer Raum lässt, schenkt Halt. Wer nicht drängt, versteht:
Manches braucht seine eigene Reife.
Und das ist gut so.
Fragen zur Selbstreflexion:
• Was zeigt dir deine Geduld gerade?
• Welche Sehnsucht liegt darunter?
• Wo darfst du den Druck rausnehmen – und stattdessen Vertrauen kultivieren?
Ich freue mich, wenn du deine Gedanken mit mir teilst. Ich lese sie – wie immer – von Herzen.
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