Zwischenräume: Wenn das Alte geht – und das Neue noch nicht da ist
- Lydia Jordi
- 6. Juni
- 1 Min. Lesezeit

Es gibt Phasen im Leben, da spürst du: Ein Kapitel will sich verabschieden. Etwas ist innerlich zu Ende – auch wenn es im Aussen noch nicht ausgesprochen ist. Kein Knall, kein klarer Schnitt. Nur ein stilles Wissen: Ich bin bereit.
Und doch ist das Neue noch nicht da. Nur diese Zwischenräume.
Der Zwischenraum
Ein leiser Wartebereich.
Ohne Uhrzeit, ohne Landkarte.
Manchmal fühlt es sich an wie Schweben. Oder Stillstand. Doch innerlich: Tiefe. Zweifel. Neugier.
Ich bin mitten drin. Und es fordert mich. Weil ich losgelassen habe. Weil ich spüre: Ich könnte springen –wenn ich nur wüsste, wohin.
Und dann?
Dann bleibt nur das: Aushalten. Atmen. Da sein. Warten – ohne mich zu verlieren. Mich erinnern: Auch dieser Raum ist Teil meiner Geschichte. Auch das Dazwischen hat Wert.
Zwischenräume sind kein Nichts.
Sie sind ein inneres Sortieren.
Ein stilles Reifen.
Geduld in Bewegung.
Für dich, wenn du gerade da bist:
Wenn du innerlich bereit bist, doch das Aussen noch nicht nachzieht – ich sehe dich.
Du musst nichts beschleunigen.
Du darfst schon weiter sein,
auch wenn die Welt sich noch nicht mit bewegt.
Möchtest du diesen Raum nicht mehr allein halten?
In meinem Mentoring begleite ich Menschen durch genau solche Phasen. Mit Raum. Mit Ruhe. Mit echter Verbindung. Weil Wachstum manchmal im Warten geschieht. Weil der nächste Schritt nicht erzwungen –sondern getragen sein will.
Reflexionsfragen für dich:
In welchem Lebensbereich spürst du einen «Zwischenraum»?
Was hast du vielleicht schon losgelassen – ohne es bewusst zu verabschieden?
Welche inneren Bewegungen nimmst du wahr, obwohl im Außen noch nichts passiert?
Was brauchst du, um diese Übergangszeit achtsam zu halten – statt sie zu übergehen?
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